Dienstag, 20. September 2011
Sonntag, 18.9.
Nach wenig Schlaf in der Nacht im Zug sind wir heute,
Montag, sehr müde. Trotzdem wollen wir nicht morgen drei Einträge schreiben und so übernehme ich, Alexander, für diesen Abend den kleinen Rückblick über gestern.
Der Sonntag begann mit dem Auschecken, wobei Simone und ich unser Gepäck noch im Hotel verwahrten, um es erst am Abend abzuholen. Junhaos Familie hingegen nahm den Zug zurück nach Shanghai gegen 15Uhr, war also mit Gepäck unterwegs, weshalb wir - einmal mehr - ein Taxi in Peking nahmen. Und - wieder einmal - aßen wir zu Mittag in großer Runde (Junhao mit Frau und Kind, Chun, Peng mit Frau, das chinesische Paar aus Düsseldorf und wir) in einem Separé (wenn auch diesmal erst nach etwas hin und her, weil der ursprünglich reservierte Tisch zu klein gewesen wäre). Und - ein weiteres Mal - wurden wir eingeladen, diesmal von dem frisch kennengelernten Paar, das erst am Wochenende in China angekommen ist und für drei Monate bleiben wird.
Nach dem Essen haben wir uns von Junhao verabschiedet, er musste zum Südbahnhof. Wir hingegen sind am Abend vom Westbahnhof abgefahren. Gewohnt haben wir ganz in der Nähe vom Ostbahnhof, der auch Hauptbahnhof genannt wird (obwohl er laut Junhao nicht der größte ist). Ja, für die 15 Millionen Menschen gibt es viele Bahnhöfe hier, Kopfbahnhöfe übrigens :-).
Den Nachmittag haben Simone und ich bei bestem Wetter auf dem Gelände des Himmelstempels verbracht: Eine schöne Parkanlage mit mehreren Hallen, die allesamt dem Himmel geweiht waren, und vom Kaiser dazu genutzt wurden, zur Wintersonnenwende rituell für eine gute Ernte im Folgejahr zu beten.

Alexander vor dem Himmelspalast

Diese Anlage gehört ganz klassisch zu jeder Pekingreise dazu, und das zu recht.

Beim Himmelspalast

Schließlich haben wir auch Han telefonisch erreicht, der
sich kurzentschlossen auf den Weg zu uns gemacht und uns noch eine Weile durch den Park begleitet hat. Er ist auch noch mitgekommen, als wir auf den Weg zurück zum Hotel Abendessen und Frühstück eingekauft haben. Das war praktisch, weil es dann schon halb sieben war und wir die Befürchtung hatten, nur noch mit einem Taxi rechtzeitig am Bahnhof anzukommen. So hat Han uns also noch mit dem Taxi helfen können.
Obwohl der Verkehr in Peking um diese Zeit zuweilen dicht ist und der Taxifahrer meinte, es könnte eine Stunde dauern, waren wir nach 20 Minuten am Ziel - viel früher als erwartet. Nach einer halben Stunde Stehen in der vollen Wartehalle wurden wir auf den Bahnsteig vorgelassen und wir konnten unsere beiden "Softsleeper"-Betten im 4-Bett-Abteil beziehen. Schon recht bald, kurz nach neun, haben sich unsere chinesischen "Mitschläfer" in die Betten über uns gelegt. Auch wir haben wenig später versucht, trotz etwas widriger Umstände so viel Schlaf wie möglich zu bekommen.



Sonntag, 18. September 2011
Samstag, 17.9.
Heute haben wir gleich beim Aufstehen etwas Tolles entdeckt: es war super Wetter. Blauer Himmel, strahlende Sonne und klare Luft.

Um 8:00 Uhr, naja um ehrlich zu sein etwas später, weil wir nicht so in die Gänge kamen, haben wir in der Hotellobby Junhao, Peng und Chun getroffen. Peng und Chun sind auch Freunde von Alexander, die er aus seinem Studium in Bonn kennt. Peng hat sein Auto mitgebracht und so sind wir zu fünft in Richtung Sommerpalast (im Nordwesten der Stadt) gestartet. Mit dem Auto haben wir etwa eine Stunde gebraucht. Eventuell wären wir mit der Bahn schneller gewesen, aber so haben wir etwas von der Stadt gesehen. Viele große, neue Häuser an den großen Hauptstraßen, alle in den letzten 10-15 Jahren entstanden. Diese Hotel- und Büro-Siedlungen haben die traditionellen kleinen Siedlungen (Hutongs) ersetzt.

Angekommen, haben wir den Sommerpalast besucht, der uns sehr gut gefallen hat. Bei dem Wetter war es herrlich, zwischen den einzelnen Häusern herumzulaufen. In der Mitte gibt es einen Berg mit einem Tempel darauf, von dem aus man eine herrliche Aussicht auf den großen See hat. Immer wieder sind kleine Gärten mit Seeen, Seerosen, Lotosblumen und Goldfischen angelegt. Außerdem gibt es eine Art kleines Dorf, das der Wasserstadt Suzhou nachempfunden ist. Dort sind wir auf der Steinkante eine Runde um den See gelaufen und haben uns gefragt, wie viele Leute hier wohl schon reingefallen sind, so voll wie es manchmal ist. Aber wir haben keinen schwimmen sehen ;-).

Tempel des Sommerpalastes

Die Souzhou street im Sommerpalast

Dann ging es mit dem Auto zum Mittagessen. Das gab's bei einer chinesischen Restaurantkette "Große Ente Birne". Wieder mal lecker. Heute haben wir die typischen pekinger Reisnudeln gegessen. Den Rest der anderen Gerichte haben wir gerade zum Abendessen verspeist, denn hier kann man sich die Reste einfach einpacken lassen.

Peng hat dann erst Chun und dann uns an verschiedenen UBahn-Haltestellen abgesetzt. Wir sind mit Junhao dann noch zum Lama-Tempel gefahren. Auf dem Weg von der UBahn-Station zum Eingang sind wir an jede Menge Ständen von Räucherstäbchen vorbeigekommen. Kaum um die Ecke des Tempeleingangs gebogen, wussten wir auch, wo sie verbrannt werden :-). Im gesamten Tempel roch es angenehm nach Räucherstäbchen. Die Stäbe durften außerhalb der Gebäude an entsprechenden Feuerstellen abgebrannt werden. In den Tempeln haben wir jede Menge Buddha-Statuen in verschiedenen Formen und Farben besichtigt. Am beeindruckendsten war die 18m hohe, aus einem einzigen Baum gefertigte Statue, die in einem der Tempel stand. Der Transport dieses Baumes hat damals 3 Jahre gedauert.

Lama Tempel

Junhao ist dann schon einmal zu seiner Familie ins Hotel gefahren und wir haben noch einen Spaziergang durch eines der traditionellen Hutongs gemacht. Das ist eine Bezeichnung für die ganzen kleinen Stadtviertel von Peking. Wir haben hier jede Menge öffentliche Toiletten gesehen, eventuell gibt es keine in den kleinen Häusern? Bei den Häusern handelt es sich durchweg um eingeschossige Bauten. Oft sind mit einfachen Mitteln Dächer ausgebessert worden und in den Innenhöfen, die wir durch offene Türen abgehend von den kleinen Gassen gesehen haben, gibt es viele kleine Anbauten aus Holz. Auch die Stromversorgung gestaltete sich teilweise interessant über Hochspannungsleitungen und fliegende Drähte. Über der größeren Hauptstraße gibt es schön bemalte Tore. Alles ist sehr grün, weil Bäume rechts und links der Straße stehen.

Hutong

Morgen wird es voraussichtlich keinen Blogeintrag geben, denn wir werden morgen Abend Peking mit dem Nachtzug in Richtung Xi'an verlassen. Morgen werden wir aber noch ein großes Mittagessen mit Junhao und seiner Familie, Peng, Chun und einem weiteren chinesischen Ehepaar, das jetzt in Deutschland lebt (Freunde von Junhao) erleben. Und es wird auch noch Zeit bleiben, eine weitere Sehenswürdigkeit zusammen mit Alexanders Sprachtrainingspartner Han aus Karlsruhe zu besuchen. Der ist nämlich auch gerade in Peking auf der Durchreise zu seiner Familie in Sichuan.

Wir haben heute mit kräftiger Unterstützung durch Junhao auch eine chinesische SIM-Karte erstanden. Die Nummer lautet +8618701032964. In Notfällen sind wir darüber erreichbar.

Simone.



Samstag, 17. September 2011
Freitag, 16.9.
Heute sind wir RICHTIG früh aufgestanden. Um 5:45 Uhr ging der Wecker, denn um 6:30 Uhr mussten wir in der Lobby stehen, damit wir unseren Bus um 7:00 Uhr erreichen konnten. Heute haben wir nämlich eine vorgebuchte Bustour gemacht. Nicht irgendeine Bustour, sondern eine von Junhao gebuchte rein chinesischsprachige Bustour mit überschaubaren Kaffeefahrtanteilen. Junhao war aber so freundlich zu übersetzen ;-).
Der Bus hat zwischen 7:00 und 8:00 Uhr noch Leute eingesammelt und wir haben nicht schlecht gestaunt, als um 8:00 Uhr genau alle 49 Sitzplätze belegt waren. 47 Chinesen, ein chinesischer Busfahrer, ein chinesischer Reiseführer (mit Fähnchen und Megaphon :-) ) und wir.

Um 8:00 Uhr ging es dann also so richtig los. Zuerst sind wir zu den Ming-Gräbern 50km nördlich von Peking gefahren. Die Gräber liegen sehr schön im Wald in Hügeln. Überall wachsen Zypressen, manche sind schon über 150 Jahre alt. Die Grabkammer selbst war nicht so spektakulär. Die Chinesen haben aber trotzden bergeweise Geldscheine auf dem Thron in einer Nebenkammer abgelegt und haben diesen auch alle angefasst. Wir haben uns eines von 13 Gräbern angeschaut. Der Reiseführer hat sich wie auch den gesamten Tag über sehr viel Mühe gegeben und sehr viel erzählt und Junhao hatte einiges zu übersetzen :-).

Das Ming Grab in Dingling, das wir angeschaut haben.

Der Reiseführer hatte noch vor dem Aussteigen deutlich das Kennzeichen des Busses durchgegeben, umso verblüffter waren wir, dass wir den Bus auf dem Parkplatz nirgends finden konnten. Nach ca. 5 verwirrten Minuten kam dann ein winkendes Fähnchen um die Ecke, der Bus stand auf einem anderen Parkplatz. Eigentlich nicht wirklich ein Parkplatz, primär aber mal kostenfrei ;-). Das gab uns aber die Gelegenheit einmal eine einheimische Frucht zu probieren. Es gab vor der Besichtigungsstätte mehrere Wägen mit Pfirsichen und der Frucht, deren Namen wir nicht mehr wissen. Es sieht von der Größe aus wie eine Zwetschge, ist grün-braun und schmeckt nach Apfel. Witzige Kombination!

Die Frucht ohne Name, die wir probiert haben.

Nächster Programmpunkt war das Mittagessen. Dazu haben wir ein eigens dafür eigerichtetes Haus angefahren. Das Ganze funktioniert so: Touristenbusse - und nur die - fahren vor und parken. Als wir kamen, standen schon 10 Busse da. Die Touristen steigen aus und laufen durch einen riesigen Verkaufsraum zum riesigen Speisesaal. Im Verkaufsraum gibt es alles was glänzt und blinkt (Armreifen, Ohrringe, Truhen, ...) für die Lieben daheim. Jetzt wisst ihr, was ihr nicht bekommt, denn wir können unser Gepäck ja nicht jetzt schon schwer machen ;-). Unser Reiseleiter hat uns aber vorher extra darauf hingewiesen, dass die Preise doch eher zu teuer angesetzt sind.

Im riesigen Speisesaal wurden wir per Megaphon zum Tisch gelotst. Das Essen war ok, wir sind halt einfach von den leckeren Abendessen etwas verwöhnt. Was aber auf jeden Fall auffiel, ist dass die Chinesen wahnsinnig schnell essen. Kaum sitzt man, wird reingehauen und kaum ist man fertig, wird aufgestanden. Das Personal zum Abräumen fällt dann auch gleich heuschreckenmäßig über den Tisch her. Soweit so gut. Wir brauchen halt etwas länger zum Essen. Junhao hatte Mitleid und blieb noch mit uns sitzen. Dann waren wir also fertig und standen auf. Alexander wollte aber noch seinen Tee austrinken. Gleichzeitig stand das Personal schon rund um den Tisch und wartete darauf, dass auch er aufstand. War das die sanfte Aufforderung zum Gehen? Uns kamen zumindest auch schon die nächsten Reisegruppen entgegen.

Nach dem Mittagessen ging es zum Highlight der Tour: Wir sind nach Badaling gefahren, um die Chinesische Mauer zu besichtigen. Badaling ist der Abschnitt der Mauer, der am häufigsten von Touristenbussen angefahren wird, da er mit am nächsten an Peking liegt (70 km). Es war auch voll, aber nicht so schlimm wie wir es uns vorgestellt haben. Gleichzeitig ist es aber auch so, dass hier große Teile der Mauer rekonstruiert sind. Vor Ort hatten wir die Möglichkeit zu entscheiden, ob wir laufen oder Seilbahn fahren möchten. Wir sind natürlich gelaufen, mit uns noch 8 Andere, der Rest (39 Personen) ist Seilbahn gefahren. In der Tat war es dann auch steiler als gedacht, aber wir sind ja jung und dynamisch ;-). Der Ausblick war auf jeden Fall toll und die Landschaft drumherum auch. Das ist in der Tat eine Sache, die man bei einem China-Besuch nicht auslassen sollte!

Simone und Alexander auf der Chinesischen Mauer

Die Chinesische Mauer

Anschließend ging es dann zurück nach Peking. Dort haben wir noch den olympischen Park angeschaut. Das berühmte Vogelnest (Leichtathletik-Stadion) und das Aquarium (Schwimmhalle) haben wir von außen gesehen und sind am olympischen Dorf vorbeigefahren.

Vogelnest (olympischer Park)

Dann haben wir uns dazu entschieden, nicht mehr mit dem Bus, sondern mit der UBahn zum Restaurant in der Nähe unseres Hotels zu fahren. Leider haben wir wieder die Rush-Hour erwischt. Wir haben in einer Stunde 12 Stationen hinter uns gelassen und dazu drei UBahnlinien benutzt. Unser Hotel liegt relativ zentral und für den olympischen Park gilt das eigentlich auch. Das gibt mal einen Eindruck über die Dimensionen dieser Stadt.

Angekommen, wurden wir aber belohnt: Wir sind sehr lecker original Peking-Ente essen gegangen. Wir haben (wie auch schon die Abende zuvor) in einem Séparé gesessen mit einem runden Tisch, einer eigenen Bedienung und einer Drehplatte auf dem Tisch. Heute war es sicher etwas teurer, aber gestern haben wir pro Person ca. 11 EUR inclusive Getränken in einem guten Restaurant gezahlt. Sehr günstig die Lebensmittel hier für unsere Verhältnisse.

So, jetzt haben wir die Berichte alle aktuell. Ich hoffe, ihr habt mindestens genausoviel Spaß beim Lesen wie wir beim Schreiben!

Simone.



Donnerstag, 15.9.
Donnerstag hatten wir ein großes Programm und sind deshalb um 8:00 Uhr schon gestartet. Wir hatten vor, den Bus zu nehmen, was aber in der Hauptverkehrszeit keine gute Idee war. Der erste Bus war so voll, dass wir keine Lust hatten, uns zu siebt noch dazu zu quetschen, also wollten wir den nächsten nehmen. Der war leider noch voller... Die Großeltern haben wir noch umfallsicher mit reingepackt, da war kein Platz mehr zum Umfallen. Wir vier jüngeren plus Kind haben uns dann zu Fuß auf den Weg zur UBahn gemacht. Alexander mit den langen Beinen voran, Simone etwas dahinter, Junhao hat schnellen Schrittes Anschluss gehalten und Junhaos Frau hatte mit kleiner Statur so etwa nach der Hälfte des Weges schon genug ;-). Aber letztendlich haben wir es doch alle etwa gleichzeitig zum Ziel geschafft.

Mit der UBahn ging es dann für umgerechnet ca. 20 Eurocent (jede Fahrt, egal wohin kostet das) eine Station weit.

Da war er nun: der Tian'anmen Platz, in Deutschland auch Platz des Himmlischen Friedens genannt. Beim UBahn-Ausgang haben wir die Großeltern wieder eingesammelt und konnten starten - erstmal, wie inzwischen schon fast Routine, mit dem Gepäck durch die Durchleuchtungsstation. An den UBahn-Eingängen und an jeder größeren Besichtigungsstätte muss man das machen. Es wird dabei nach Gewehren, langen Messern etc. gesucht, wie wir dem Trickfilm in der UBahn entnehmen konnten.

Der Platz des Himmlischen Friedens ist imposant, es gibt eine riesige LED-Wand, ein großes Mausoleum und ein Denkmal der Volkshelden (Obelisk) zu sehen. Insgesamt hatten wir uns die betonierte Fläche noch größer vorgestellt, aber auch so ist das ganz schön viel Platz. Und überall auf dem Platz waren sie schon am Vorbereiten für den 1.Oktober, den Nationalfeiertag. Blumenschmuck wird angebracht und überall gewerkelt.

Nach dem Überqueren des Platzes haben wir die Verbotene Stadt durch das Tor des Himmlischen Friedens betreten. Dieses Tor haben wir (natürlich gegen Eintritt) dann auch bestiegen. Man hat dort einen schönen Blick über den Platz des Himmlischen Friedens. An dem Tor hängt ein großes Bild von Mao, weshalb es für die Chinesen auch viel bedeutet, auf das Tor zu steigen und wie er früher einmal herunterzuschauen. Dort mussten wir unser Gepäck sogar an einem eigens dafür organisierten Schalter abgeben (gegen Gebühr versteht sich :-) ).

Als wir unsere Taschen wieder hatten, ging es dann richtig los in die Verbotene Stadt. Wir haben uns für einen Audio Guide entschieden, der auch manchmal recht informativ war. Meistens rezitierte er aber jeweils zu dem entsprechenden Palast passend welcher Kaiser mit welcher Konkubine was hatte und welcher Prinz und späterer Kaiser daraus hervorging. Die hatten ihren Spaß ;-). Am besten hat uns die Schmuckausstellung und der östliche Teil der Verbotenen Stadt gefallen, in der diese angesiedelt ist. Dort gibt es viele verwinkelte Häuschen mit tollen Innenhöfen und riesige geschnitzte Jadeskulpturen.

Am 15.9. waren wir auch in der Verbotenen Stadt.

Die Verbotene Stadt ist so organisiert, dass im vorderen Teil große Plätze und große Häuser stehen und im hinteren eher kleinere verwinkelte Gässchen sind. Anfangs war es alles extrem wuselig. Auf den großen Plätzen waren jede Menge geführte chinesische Gruppen unterwegs. Jeder Reiseführer hat ein Fähnchen und leider auch ein Megaphon. Es war so laut, dass wir unseren Audioguide gar nicht hören konnten. Später wurde das aber besser, denn die großen Gruppen scheinen nur einmal im Mittelteil der Verbotenen Stadt durchzulaufen und in den Seitenteilen war es dann etwas ruhiger :-). Dort hat es uns auch mit am Besten gefallen.

In der Verbotenen Stadt zieren fast jedes Dach diese Figürchen.

Eigentlich wollten wir dann noch in den Jingshan Park, um die Verbotene Stadt noch von oben zu sehen, das haben wir aber aus Zeitgründen gestrichen. Es war auch recht diesig, so dass die Aussicht auch nicht so toll gewesen wäre.

Dafür waren wir dann noch im Beihai Park nordwestlich der Verbotenen Stadt. Dort sind wir bis abends herumgeschlendert. Es gibt dort einen großen See mit vielen Bäumen drumherum und eine Insel mit einem Berg und einer Pagode (weißer Turm) darauf. Auf den Berg sind wir natürlich raufgestiegen. Und auf dem Runterweg haben wir dann noch eine kleine Höhle angeschaut.

Ein Besuch im Beihai Park am 15.9. brachte uns etwas Erholung und frischere Luft, da dort viel Wasser und Grünflächen sind.

Das Abendessen haben wir wieder mit unserer chinesischen Familie genossen, ein Foto vom sehr leckeren Essen gibt es auch:

Sehr lecker war das original chinesische Abendessen, das wir mit Junhao, seiner Frau, seiner Tochter und den Eltern seiner Frau genossen haben.

Den Rückweg haben wir mit dem Taxi bestritten und das war wieder ein Abenteuer. Der Taxifahrer hatte schlechte Laune und ein Bus fuhr ihm zu langsam. Nach dem Überholen hat er dann den Busfahrer erziehen wollen und den Bus ausgebremst. Junhao hat sich dann nett mit ihm unterhalten, damit er bessere Laune bekommt und ihn nochmal darauf hingewiesen, dass es einen internationalen Zwischenfall gäbe, wenn er einen Unfall bauen würde. Ab dann war es eine prima Taxifahrt :-).

Simone.