Donnerstag, 29.9.
Heute hat uns unser Weg von Guilin "auf's Land" nach Yangshuo geführt. Eigentlich wollten wir von Guilin aus direkt mit einer großen Fähre nach Yangshuo fahren, allerdings war vorher nicht ganz klar, dass die nur früh morgens fahren. Zumindest haben wir den Anleger nicht gefunden und die Dame am Ticketschalter für Stadtrundfahrten erklärte uns dann, dass jetzt keine Fähre mehr nach Yangshuo geht.
Da uns auch vorher schon dauernd Leute angesprochen hatten, ob wir nicht eine "Bambusboot"-Tour machen wollen, haben wir uns dann nach einigem Hin und Her entschlossen, es so zu versuchen.
Wir wurden von der Vermittlerin in einen Bus nach Caoping gesetzt. Im Bus mussten wir bezahlen. Es war ein Linienbus, in dem die Einheimischen alles Mögliche transportierten. Unter Anderem reiste eine Glastür und eine Lebensmittelwaage mit uns. Im Ort angekommen übergab uns die Busbegleiterin an eine weitere Dame, die uns zu einem Boot begleitete. Dort wurden wir in die Obhut eines Bootsfahrers gegeben. Mit uns reisten noch zwei Chinesen. Englisch sprach schon lange keiner mehr.
Das "Bambusboot" stellte sich als komfortabler Reiseaufbau auf Plastikrohren oder plastikummantelten Bambusrohren (?) heraus. Es war recht gemütlich, hatte ein Dach und war auch weitgehend spritzwassergeschützt. Man saß auf Holz-Gartenbänken und konnte die echt sehenswerte Hügellandschaft bewundern. Immer wieder gab es andere Boote, badende Ochsen oder Enten, Reiher und Ähnliches zu bewundern. Einen kurzen Fotostopp haben wir auch eingelegt. Das war mal "Natur pur" auf chinesisch: nicht einsam, aber viel Natur.
Am Ende der etwa 1 1/2 stündigen Überfahrt endete dann das "all inclusive" Angebot. Wir stiegen um in ein umgebautes Motorrad (hintendran 3 Sitzbänke auf einer Zusatzachse), das uns in den Ort brachte. Denn das Boot hielt etwas außerhalb. Im Reiseführer steht, dass der Fahrer dadurch etwas Geld sparen kann. In Xingping selbst stiegen wir dann um in den Linienbus nach Yangshuo.
Dort angekommen, fanden wir unser "River View Hotel" relativ bald. Da haben wir uns mal was gegönnt. Für chinesische Verhältnisse eher hochpreisig ;-). Auch das Umbuchen (Verschiebung um einen Tag) funktionierte reibungslos. Wir mussten nur einen kleinen Aufpreis zahlen, weil morgen hier die Ferien beginnen und damit die Preise steigen.
Abends sind wir noch kurz durch Yangshuo gelaufen. In der Tat ist es hier sehr touristisch. Ein Laden am anderen, dazwischen auch mal eine Reihe Restaurants. Die Speisekarten sind alle mindestens auch auf englisch erhältlich und die Bedienungen sprechen auch alle englisch. Wir haben trotzdem heute mal wieder chinesisches Essen bevorzugt.
Simone.
aundsinchina am 29. September 11
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