Dienstag, 04.10.
Gestern in Hongkong angekommen, war heute das Ziel, die Stadt genauer zu erkunden. Wir sind mit der UBahn bis nach Tsim Sha Tsui auf die Kowloon-Halbinsel gefahren. Dort sind wir in die Fähre umgestiegen und haben auf Hongkong Island übergesetzt. Die Fähre hat uns pro Nase unglaubliche 2,5 HKD (irgendwas um die 0,30 EUR) gekostet.
Auf Hongkong Island haben wir uns die verschiedenen Hochhäuser und deren Architektur angeschaut. Dazu gehörten das höchte Haus der Stadt (mit über 400m), das Gebäude der HSBC-Bank und das Gebäude der Bank of China. Von zwei Gebäuden aus haben wir den Blick auf die Stadt aus dem 43. bzw. 46 Stock genossen. Von der Bank of China konnten wir in Richtung Norden schauen und vom Central Plaza hatten wir einen 360° Rundumblick.
Zwischen den Hochhäusern ist uns anfangs die Navigation nicht so leicht gefallen. Wenn man sich nach dem Stadtplan richtet, kommt man nicht immer dahin, wo man will. Denn die Straßen kann man manchmal nur schwer überqueren oder sie haben keinen Bürgersteig. Statt dessen gibt es für Fußgänger Hochbrücken. Die Wege auf diesen Brücken führen aber des Öfteren auch einfach mal durch Gebäude und Malls hindurch. Wenn man das mal kapiert hat und sich nach den meist zahlreichen Wegweisern richtet, kommt man gut voran.
Auch den Hongkong Park, den wir dann besucht haben, betraten wir durch ein Gebäude, in dem wir dann mir der Rolltreppe hinauffuhren und hinten wieder rausgingen. Auf der anderen Seite des Parks sind wir zur Seilbahn gegangen, die auf den Aussichtsberg führt. Um zur Seilbahn zu gelangen mussten wir mitten durch ein Sqash-Center durch und sind direkt an den Courts vorbeigegangen. Zur Seilbahn bogen wir ums Eck ab und mussten mal wieder schlagartig feststellen, dass da noch eine ganze Menge Leute außer uns hochwollten. Die Schlange war so lang, dass es sicher dunkel gewesen wäre, bis wir oben angekommen wären. Deshalb haben wir unsere Pläne verschoben. Wir wollen nämlich oben eine kleine Wanderung machen und die Stadt bei Licht und bei Dunkelheit von oben sehen.
Also haben wir umdisponiert. Wir sind mit der Fähre wieder auf die nördliche Halbinsel gefahren und haben uns dort die Avenue of Stars angeschaut. Wie in Hollywood haben hier große Hongkonger Schauspieler Sterne in den Boden eingelassen bekommen. Dazu gehören Bruce Lee und Jackie Chan und noch viele andere die wir nicht kennen. Bruce Lee hat sogar eine Statue bekommen.
Um 20:00 Uhr haben wir uns dann die Symphony of Lights Show angeschaut. Dabei werden die Hochhäuser beleuchtet und schalten passend zur Musik Laserstrahler auf ihren Dächern ein. Zum Abschluss des Tages haben wir noch einen Spaziergang durch den Kowloon Park gemacht und sind noch etwas durch Tsim Sha Tsui gebummelt.
Noch ein paar allgemeine Dinge zu Hongonk: Immer wieder sieht man auf der oberirdischen Tramlinie doppelstöckige Bahnen fahren. Sie sind sehr schmal und hoch. Sehr schön und bemerkenswert, weil unsere in Karlsruhe nur einstöckig sind. Und an den Kreuzungen, die man dann doch mal zu Fuß überquert kann man hier in Hongkong sogar sicher sein, dass man bei grün einfach loslaufen kann. Da kommt niemand um die Ecke geschossen wie in China. Auch sehr angenehm: die Stadt an sich ist schon laut genug. Schön, dass die Autofahrer hier im Gegensatz zu China auf das ständige Hupen verzichten ;-). Und auch schön, dass es hier viel weniger Straßenhändler gibt und wir nicht wie in China ständig ein "Hello" hinterhergerufen bekommen. Generell wirkt die Stadt viel aufgeräumter als die chinesischen Großstädte. Es stimmt: Hongkong ist eben doch nicht China. Vermutlich ist es eher mit New York oder anderen Großstädten vergleichbar. Und im Gegensatz zu China ist zu erwähnen, dass die ganzen Parks etc. hier keinen Eintritt kosten. In China hatte man den Eindruck, dass das doch ein sehr geschäftstüchtiges Völkchen ist, denn an jeder Ecke wurde man (mit meist kleinen Beträgen) zur Kasse gebeten.
Fazit: China war echt schön. Hongkong ist definitiv anders, auch wenn es jetzt zu China gehört.
Simone.
aundsinchina am 06. Oktober 11
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